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Molekulare Mechanismen der Angiogenese in hormonabhängigen Prostatatumoren
Antragsteller
Dr. Oliver Gralla
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5248520
In Deutschland werden etwas 40.000 neue Prostatakarzinome pro Jahr entdeckt und etwa 8.000 Todesfälle sind infolge der Erkrankungen zu erwarten. Der Erfolg in der Behandlung fortgeschrittener Karzinome mit der Anti-Androgen-Therapie ist zeitlich limitiert, so daß es im Durchschnitt nach 2 Jahren zum Progreß der Erkrankungen kommt. Die Angiogenese im Tumor stelle ein wichtiges Element im Wachstum und im Metastasierungsverhalten der Malignome dar. Sie ist abhängig von einem Regelkreis aus verschiedenen angiogenesefördernden Molekülen, Hormonen und Prostatazellen. Die Studie befaßt sich mit den Zusammenhängen dieses Regelkreises und dessen therapeutischen Angriffspunkten. Mit Hilfe der Intravitalmikroskopie wird die mikrovaskuläre Perfusion des Tumors in vivo unter verschiedenen Gesichtspunkten quantifiziert. Hierdurch können genaue Aussagen über das Tumorwachstum und der Regression gemacht werden. Desweiteren wird mit Untersuchungsmethoden wie Nothern/Western Blot-Analysen und GFP-Imaging die Angiogenese und die Apoptose/Proliferation der Tumorzellen unter molekularbiologischen Gesichtspunkten beobachtet. Diese Untersuchungen können das Verständnis bzgl. der bisherigen Anti-Androgen-Therapie und Ihrer Problematik näherbringen und eine Basis für neue Therapiemodalitäten aufzeigen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien