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Goethes Gedichttitel

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5247310
 
Die Fallstudie steht im Horizont der noch jungen Paratextforschung und erprobt ihre Fruchtbarkeit, indem sie Goethes lyrisches OEuvre im Hinblick auf seine Titelgebung neu erschließt: mit dem Ergebnis, daß Goethe die poetischen Möglichkeiten, die die schriftliche Realisation seiner Lyrik bietet, mannigfaltig nutzt, dabei aber den mündlichen Charakter vieler seiner Gedichte nicht verdeckt. Dieser Sachverhalt wird aus literatur-, kultur- und mentalitätsgeschichtlicher Sicht geklärt.Nach einer einleitenden Exposition, die auch eine knappe Geschichte des Titels im deutschen Gedicht enthält, wird in einem Grundlagenkapitel der Titel hinsichtlich seines Gattungscharakters, seines medialen Status und hinsichtlich der Möglichkeiten seiner Typologisierung expliziert. Die Kapitel drei bis sieben beschreiben Goethes Titelkunst nach dem Leitfaden der Entwicklungsgeschichte seiner Lyrik (unter Berücksichtigung der Goetheschen Gedichtsammlungen), beginnend mit den Gedichten des Knaben und endend mit den Alterslyrica. Das Schlußkapitel erhellt ein Hauptmotiv der Arbeit: das Spannungsverhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in Goethes Lyrik, wie es sich im Licht ihrer Titelgebung zeigt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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