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"Event History Analysis" als Auswertungsstrategie zur Untersuchung des Zusammenspiels zwischen Schlaf-EEG und endokriner Aktivität
Antragsteller
Dr. Alexandros Yassouridis
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5246126
(Wortlaut des Antrages)"Event History Analysis" (EHA) ist eine relativ neue Entwicklung in der Theorie der stochastischen Prozesse, deren Einsatz und Objektive in der Ermittlung der Auftrittswahrscheinlichkeiten von bestimmten Prozeßzuständen (Events) im Zusammenhang mit prozeßexternen oder prozeß-internen, in der Regel zeitabhängigen und vergangenheitsbezogenen Einflußfaktoren liegt. EHA erscheint geeignet die zeitbedingte Assoziationsstruktur zwischen Veränderungen im Schlaf-EEG und endokriner Aktivität zu untersuchen, zumal Schlafzustandsveränderungen in engem Zusammenhang mit dem vorherigen Schlaf und der Hormonsekretion stehen. Unsere Ziele sind 1.) die Erstellung eines benutzerfreundlichen Programms zur Etablierung der EHA in der Schlafforschung und 2.) seinen praktische Anwendung in der Untersuchung ungeklärter Fragen über Zusammenhänge zwischen Schlaf-EEG und der Plasmareninaktivität (PRA). Die PRA ist sehr eng an den nonREM-REMSchlafzyklus gekoppelt. Bisher wurde das voraussichtlich dynamische Zusammenspiel zwischen Schlaf-EEG und PRA weder als Tandem noch unter Einbeziehung anderer Hormone (GH, Cortisol, ACTH) untersucht. Mit Hilfe der EHA sollen bei gesunden Probanden unterschiedlichen Alters die möglichen, nichtstationären Wechselwirkungen zwischen Schlaf und Hormonen a) unter Basisbedingungen und b) nach totalem Schlafentzug untersucht werden. Die schlafstimulierende Wirkung des Schlafentzugs soll durch repetitive Gabe der Neuropeptide GHRH bzw. CRH augmentiert oder gehemmt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Axel Steiger