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Wissensgesellschaft. Umgang mit Wissen im Kontext zweier sozialer Welten vor dem Hintergrund der universellen Institutionalisierung des Pädagogischen

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5242982
 
Umgang mit Wissen ist eine der zentralen Zukunftsdimensionen moderner Gesellschaften. Der Fragenkomplex, welches Wissen wo und auf welche Weise vermittelt, angeeignet, verarbeitet, angewendet und auch wieder vergessen wird, ist daher nicht nur unter zeitdiagnostischen, sondern auch unter erziehungswissenschaftlichen Gesichtspunkten von erheblicher Bedeutung. In dieser Hinsicht zielt das Projekt auf die Identifizierung und typisierende Rekonstruktion sowohl von Wissensbeständen als auch von - pädagogischen bzw. pädagogisch strukturierten - Umgangsformen mit Wissen.Der Untersuchungsgegenstand des Projektes sind die zwei unter dem Aspekt sozialer Integration stark kontrastierenden sozialen Welten von Obdachlosen und Führungskräften. Das Projektvorhaben will durch eine Kombination unterschiedlicher qualitativer Methoden klären, wie die verschiedenen - und möglicherweise divergenten - Formen bzw. Logiken des Umgangs mit Wissen(sbeständen), die sich in institutioneller, biographischer und interaktiver Hinsicht rekonstruieren lassen, systematisch aufeinander zu beziehen sind.Der theoretische Kontext der Studie ist die "reflexive Moderne", die sich unter erziehungswissenschaftlichen Aspekten dadurch kennzeichnen läßt, dass das Pädagogische zu einem zentralen (strukturellen und gewußten) Bezugspunkt der Lebensführung wird. Vor diesem Hintergrund will das Projekt einen empirischen Beitrag zur Klärung der Frage leisten, in welchem Verhältnis die (Etablierung und Reproduktion der) Wissensgesellschaft und die Universalisierung des Pädagogischen stehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Wolfgang Seitter
 
 

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