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HPLC-Massenspektrometer

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52425103
 
Die Identifizierung und Quantifizierung niedermolekularer Substanzen bei niedrigen Konzentrationen in biologischen Matrizes ist eine Kernvoraussetzung für nahezu alle Forschungsvorhaben im Bereich der molekularen und klinischen Pharmakologie. Die Massenspektroskopie hat aufgrund der jüngsten rasanten technischen Entwicklung die klassischen Verfahren der instrumentellen Analytik in der Pharmakologie wie beispielsweise HPLC (mit verschiedensten Detektionstechniken) überflügelt, was Versatilität, Empfindlichkeit aber in vielen Fällen auch Genauigkeit betrifft. Diese Entwicklung ist durchaus vergleichbar mit dem Siegeszug der kernspintomographischen Verfahren in der bildgebenden Diagnostik. Dementsprechend wurde unter der Kennziffer HBFG-111-512 im Jahr 2002 ein erstes LC-MS/MS-Gerät in unserem Institut in Betrieb genommen. Dieses wird seither von nahezu allen Arbeitsgruppen des Instituts im 24-Stunden-Betrieb (einschließlich Wochenenden und Feiertagen) genutzt. Eine Vielzahl von Projekten von einiger wissenschaftlicher Bedeutung konnte so realisiert werden. Alle Möglichkeiten der Nutzungsoptimierung (rasche Probenvorbereitung u.a. durch einen Pipettierroboter, kurze Messzeiten für die einzelnen Analysen, Vereinheitlichung von Methoden zur Verkürzung von Wechselzeiten) wurden ausgeschöpft. Trotz unserer Bemühungen, den Probendurchsatz zu maximieren zeigt sich, dass ein einzelnes Gerät den analytischen Bedarf im Hause bei weitem nicht abdecken kann. Ein Ausweichen auf andere Methoden ist aufgrund der Verschiedenartigkeit der Projektanforderungen und des veralteten Geräteparks abseits des vorhandenen LCMS/MS nicht möglich. Zur Zeit müssen deshalb wissenschaftlich vielversprechende Projekte aus Kapazitätsgründen zurückgestellt werden. Das beantragte LCMS/MS soll erstens den Kapazitätsengpass behebenund zweitens, bauartbedingt (lonenfalle), die völlig neue methodische Wege in der Erforschung membrangebundener Transportsysteme eröffnen.Die beantragte Beschaffung soll insbesondere:• die Kapazität für die hochsensitive und hochselektive Quantifizierung vergrößern, um- anstehende Forschungsprojekte zu realisieren, und um- bei der Patientenversorgung das TDM (Therapeutische Drug Monitoring) für Immunsuppressiva zu ermöglichen sowie für anderer Substanzen zu erleichtern, sowie• die Möglichkeiten der Substanzidentifizierung qualitativ wesentlich erweitern.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 1700 Massenspektrometer
Antragstellende Institution Universität zu Köln
 
 

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