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Analytische Transmissions-Elektronenmikroskopie von durch Mineralwachstumsprozesse entstandenen Mikrostrukturen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5242132
 
Mit modernen Methoden der analytischen Transmissions-Elektronenmikroskopie (ATEM) sollen die durch den Kristallwachstumsprozeß entstandenen Mikrostrukturen und chemischen Zonierungen in natürlichen, wie auch in experimentell hergestellten Mineralen untersucht werden. Das Ziel ist es, die Größenordnung der Zonierungen und die Form der internen Grenzflächen zu bestimmen und die Beobachtungen im Hinblick auf Kristallwachstumsmodelle zu erklären. Oszillierende Zonierung ist ein Beispiel für eine häufige Wachstumsstruktur, deren Ursprung und Bedeutung hinsichtlich der Wachstumsbedingungen nur wenig verstanden ist. Zu den zu untersuchenden natürlichen Mineralen gehören Granat, Muskovit und Epidot. Sulfat- und Karbonat-Mischkristalle sollen unter Bedingungen, die bekanntermaßen oszillierende Zonierungen hervorrufen, gezüchtet und mit dem ATEM untersucht werden. Die unter verschiedenen Anfangsbedingungen experimentell erzeugten und detailliert charakterisierten Zonierungen sollen untereinander und mit den Zonierungen in natürlichen Mineralen verglichen werden. Eine besondere Untersuchung soll dem Kristallwachstum während des Eklogitisierungsprozesses in einigen schon gut beschriebenen Granuliten der Inselbögen in der Region um Bergen (Westnorwegen) gewidmet werden, in der Mineralverdrängungsreaktion verknüpft sind mit einer fluid-induzierten Änderungen des Chemismus von vorhandenen Mineralen wie auch mit neuem Wachstum von oszillierend zoniertem Omphacit.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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