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Silicide der Alkali- und Erdalkali-Metalle bei sehr hohen Drücken
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Evers
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5237170
Die Höchstdruck-Messungen sollen fortgesetzt werden. Da bisher auch bei den bisher höchsten angewendeten Drücken in CaSi2 die Dreibindigkeit der Silicium-Atome erhalten bleibt, scheint die Umwandlung in eine Phase mit höherer Silicium-Koordinationszahl als drei kinetisch gehemmt zu sein. Wir versuchen daher, die kinetische Hemmung durch Heizen der Probe unter direkt lastendem Druck auf mehrere Hundert Grad Celsius mit einer CO2-LaserAnlage zu überwinden. Neben CaSi2 und SrSi2 ist EuSi2 (mit zweiwertigem Europium) geeignet für Messungen mit Pressen und Heizen. EuSiSi (= EuSi2) mit a-ThSi2-Struktur unterscheidet sich nur um 33at% von EuPdSi mit ternärer SrSi2-Struktur. In EuPdSi gelingt schon in der Belt-Apparatur bei "mäßigen" 40 kbar mit allerdings 1000 °C die Umwandlung in den MgZn2-Typ unter Koordinationszahlerhöhung im dreibindigen Netz, was bei den binären Siliciden noch nicht möglich ist.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 472:
Spezifische Phänomene in der Silicium-Chemie