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Experimente zur strukturierten Wortrepräsentation im mentalen Lexikon
Antragsteller
Professor Dr. Richard Wiese
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5463401
Gegenstand des Projektes ist die Analyse des mentalen Lexikons als einer relativ autonomen Komponente des kognitiven Systems. Empirische Domäne wird die Struktur deutscher Wörter sein, d.h. der Aufbau von mentalen Lexikoneinträgen. Untersucht werden sollen der Zugriff auf unterschiedliche Morphemtypen (Wurzeln vs. Affixe) sowie unterschiedliche morphologische Prozesse (Flexion vs. Derivation). Hierzu werden psycholinguistische Experimente durchgeführt (priming, lexikalische Entscheidung, Satzergänzung), die die besonderen Eigenschaften der Flexionsmorphologie des Deutschen ausnutzen (reguläre, semireguläre und irreguläre Flexionsmorphologie bei der Pluralbildung). Abhängige Variablen sind Reaktionszeiten, Produktionsfehler sowie ereigniskorrelierte Potentiale des EEG. Wir erwarten aus diesen Studien Erkenntnisse über die Mechanismen der regelgeleiteten vs. speicherbasierten Wortrepräsentation.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 254:
Dynamik kognitiver Repräsentationen
Beteiligte Personen
Dr. Susanne Niedeggen-Bartke; Professor Dr. Frank Rösler