Suche nach CP-Verletzung und Präzisionsmessungen in Neutrinooszillationen mit dem T2K-Experiment (Tokai-to-Kamioka)

• Antragsteller: Professor Dr. Stefan Roth
• Fachliche Zuordnung: Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
• Förderung: Förderung von 2008 bis 2019
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52282221

Nach den ersten Jahren des Betriebs, in denen viele Verbesserungen in der Genauigkeit der Neutrino-Oszillationsparameter erreicht wurden, beabsichtigt T2K in den kommenden Jahren folgende Fragen zu beantworten:- Ist die 23-Mischung maximal oder weicht \theta_23 von 45° ab?- Falls \theta_23 von 45° abweicht, in welchem Oktant liegt es?- Welche Massenhierarchie ist in der Natur realisiert, d.h. ist \Delta m^2_23 positiv oder negativ?- Ist \delta_CP verschieden von Null und wenn ja, erzeugt sein Wert eine messbare CP-Verletzung?T2K wird zur Beantwortung dieser aufregenden und faszinierenden Fragen entscheidend beitragen, indem es in den nächsten Jahren die Datenmenge um einen Faktor 10 erhöhen wird. Um speziell die Frage der CP-Verletzung zu untersuchen, ist ein abwechselnder Betrieb mit Neutrino- und Anitneutrinostrahlen geplant. Dies wird es erlauben, Materie und Antimaterie direkt zu vergleichen und Unterschiede zwischen beiden direkt zu beobachten.Die T2K-Gruppe der RWTH Aachen möchte an diesem interessanten Forschungsprogramm teilnehmen und die erwarteten wissenschaftlichen Ergebnisse einfahren, die durch die von der DFG geförderten erheblichen Investitionen möglich gemacht wurden. Wir beabsichtigen weiterhin zum Betrieb des ND280-Nahdetektors sowie zur Kalibration seiner Daten beizutragen und uns an der Analyse dieser Daten zu beteiligen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Person: Professor Dr. Achim Stahl