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Untersuchungen zur prähistorischen Buntmetallgewinnung im Zentraliran mit geochemischen Methoden

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5227024
 
Den Kupferlagerstätten des Zentraliran wird oft eine zentrale Bedeutung für die Entstehung der Metallurgie und die Metallversorgung früher Hochkulturen in Vorderasien beigemessen, besonders weil dort gediegen Kupfer in großen Mengen auftritt. Dessen frühe Nutzung ist aber bisher nicht bewiesen. Andererseits gibt es ein prähistorisches Kupferbergwerk bei Veshnoveh, wo Malachit abgebaut wurde, nicht weit von der überregional bedeutenden prähistorischen Siedlung auf dem Tepe Sialk entfernt. Zusätzlich sind große Mengen von wenigstens teilweise prähistorischen Kupferschlacken in der nur wenig weiter entfernt liegenden Gegend von Arisman bekannt. Es gibt bisher keine systematische Untersuchung dieser bedeutenden archäometallurgischen Sachzeugen. Diese Forschungslücke soll durch mineralogische und geochemische Analysen an Erzen, Schlacken und archäologischen Artefakten geschlossen werden, um eine verläßliche Datenbasis für überregionale Vergleiche zu erhalten. Entsprechende Analysen von zeitgleichen Kupferobjekten aus Mesopotamien liegen bereits vor. Diese Untersuchung ist eingebettet in eine intensive archäologische und montanarchäologische Prospektion des Gebietes, bei der auch Sondagegrabungen zur Ermittlung des Alters der Verhüttung und des Bergbaus eingesetzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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