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Auswirkungen von Ozeanversauerung und -erwärmung auf die Schalen von Kalkbildnern sowie die möglichen Proxy Entwicklungen

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Nina Keul; Dr. Lester Lembke-Jene
Fachliche Zuordnung Geologie
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 522414573
 
Der globale Klimawandel ist eine der dringendsten Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaft derzeit konfrontiert ist. In Verbindung mit Temperaturrekonstruktionen sind genaue atmosphärische Paläo-CO2-Schätzungen erforderlich, um Modelle zu validieren, die darauf abzielen, den globalen Temperaturanstieg im Zusammenhang mit CO2-verstärkenden Mechanismen vorherzusagen, während die Rekonstruktion des atmosphärischen pCO2 in weiter zurückliegender Zeit auf Sedimentarchive angewiesen ist. Obwohl die bisherigen Arbeiten zu wichtigen Fortschritten bei der Verwendung von Proxies für CO2-Rekonstruktionen geführt haben, führen die bestehenden Unsicherheiten bei der Messung dieser Proxies zu der Notwendigkeit, neue CO2-Proxies zu entwickeln. Die hier beschriebene Forschung wird diese Lücke durch die Entwicklung neuer, auf Pteropoden basierender Proxies (z. B. über B-Isotope) schließen sowie die Kalibrierung der auf Foraminiferen basierenden Näherungswerte validieren bzw. verbessern. Wir werden uns auf den Sektor des Indischen Ozeans im Südlichen Ozean konzentrieren, eine wichtige Region im Klimasystem, die jedoch noch sehr wenig erforscht ist. Während der Fahrt PS 141 EASI-3 planen wir insgesamt 40 Stationen in einem breiten Spektrum von Breitengraden, an denen Plankton- und Wasserproben mit Hilfe von Multinetzen und CTD-Würfen bis zu 800 m Wassertiefe gesammelt werden. Die chemische Zusammensetzung des Wassers in Kombination mit der Messung der Spurenelement- und stabilen Isotopenzusammensetzung der Schalen ermöglicht eine präzise Proxy-Kalibrierung.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Niederlande, Polen
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Dr. Michael Lintner; Dr. Katja Peijnenburg
 
 

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