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Multizentrische, randomisierte Studie zahnärztlich-prothetischer Therapieformen der verkürzten Zahnreihe
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Köpcke
Fachliche Zuordnung
Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5222186
Der zu erwartende gesundheitliche Nutzen stellt unter Beachtung von gesundheitsökonomischen Gesichtspunkten den entscheidenden Parameter für Therapieentscheidungen in der Zahnheilkunde dar. Die Therapieoptionen bei vollständigem Verlust der großen Backenzähne in einem Kiefer reichen von dem Erhalt einer verkürzten Zahnreihe bis hin zu deren vollständigen Wiederherstellung. Daten hoher Evidenzstufen, welche die zahnärztliche Therapieentscheidung in dieser Frage unterstützen können, fehlen nach wie vor. In der zur Verlängerung anstehenden multizentrischen Therapiestudie werden zwei Konzepte verglichen. Personen mit vollständigem Verlust der großen Backenzähne in einem Kiefer bilden die Grundgesamtheit. Als Therapiekonzepte werden die Wiederherstellung einer vollständigen Bezahnung mit einer abnehmbaren Prothese und alternativ die Erhaltung oder Herstellung einer verkürzten Zahnreihe bis einschließlich der kleinen Backenzähne ohne abnehmbare Prothese einander gegenübergestellt. Das Maß für den gesundheitlichen Nutzen der Therapiekonzepte ist das Auftreten weiteren Zahnverlustes, der als Hauptzielgröße definiert wurde. Nebenzielgrößen sind unter anderem die Patientenzufriedenheit, die Zahngesundheit, das Auftreten von Schmerzen sowie die Notwendigkeit einer prothetischen Neuversorgung. Von der Studie ist ein Zuwachs an Grundlagenwissen und eine Erweiterung der klinischen Wissensbasis zu erwarten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen