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Effektivität eines kognitiv-behavioralen Gruppen-Therapieprogrammes bei Bruxismus

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5221608
 
Bruxismus ist definiert als vorwiegend nächtliches unwillkürliches Pressen oder Knirschen der Zähne, welches zu schwerwiegenden Zahnschäden und Kiefer- sowie Gesichtsschmerzen führen kann. Bei der Erforschung des Bruxismus finden ätiopathogenetisch zunehmend auch psychische Faktoren Berücksichtigung, wobei Stress an erster Stelle der vermuteten Ursachen steht. Hierzu gibt es verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen, die beispielsweise zeigen, dass Bruxismus mit einer erhöhten Konzentration von Stresshormonen im Urin einhergeht. Die Konsequenz, auch psychotherapeutische Aspekte in der Therapie zu berücksichtigen, ist dennoch bisher kaum gezogen worden. Als Alternativbehandlung zur Aufbissschiene, die nach wie vor die häufigste Behandlungsmethode bei Bruxismus darstellt, wurde in den letzten 20 Jahren vor allem das nächtliche Biofeedback mit elektromyografischer Ableitung der Kaumuskelaktivität untersucht. Dabei fand sich zwar eine erfolgreiche Reduktion des Knirschverhaltens, diese war jedoch nicht von Dauer. In der beantragten Untersuchung soll die Effektivität einer psychotherapeutischen Gruppenintervention auf eine mögliche Reduktion des Zähneknirschens untersucht werden. Im Mittelpunkt des Trainings steht ein Stressbewältigungsprogramm, das um Progressive Muskelrelaxation und Masseter-Biofeedbacktraining ergänzt wird. Bei der Evaluation des Therapieeffektes kommen psychophysiologische, zahnmedizinische und psychometrische Methoden zum Einsatz.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Wolfgang Raab
 
 

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