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Funktionelle Charakterisierung somatosensorischer Areale im parasylvischen Kortex des Menschen

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5220716
 
Gegenstand dieses Antrags ist die somatosensorische Signalverarbeitung außerhalb des Gyrus postzentralis des Menschen. Der klassische sekundäre somatosensorische Kortex (SII) befindet sich auf der Oberseite der Fissura Sylvii im fronto-parietalen Operkulum und enthält beim Primaten mindestens zwei somatotopische Repräsentationen der Körperoberfläche. Die Signalwege zu SII und insbesondere dessen Funktionen sind umstritten: SII gilt einerseits als nozizeptives Hirnareal, andererseits als Teil des ventralen Pfades der taktilen Bahnen. Im beantragten Vorhaben soll die Signalverarbeitung in SII des Menschen mit nicht-invasiven elektrophysologischen Methoden (Quellenanalyse von EEG und MEG) und mit bildgebenden Verfahren (MRI und PET) untersucht werden. Nach Kontrollversuchen zur Präzision der eingesetzten Verfahren (Abgrenzung gegen primäre Hörrinde und Inselrinde) sollen die Repräsentation von Tast- und Schmerzsinn in SII (überlappend? Hemisphärenunterschiede?), der Zeitpunkt der SII-Aktivierung relativ zu SI (sequenzielle oder parallele Signalverarbeitung?) sowie die Beteiligung von SII an sensorisch-diskriminativen Funktionen von Schmerz- und Tastsinn untersucht werden. Das Ziel ist die funktionelle Kartierung somatosensorischer Areale im parasylvischen Kortex des Menschen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Peter Stoeter
 
 

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