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Aufklärung des Bindungscharakters in Molekülverbindungen auf der Grundlage hochaufgelöster Einkristallstrukturdaten

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5220546
 
Im Rahmen des hier vorliegenden Forschungsprojektes werden wir uns mit der experimentellen Bestimmung von Elektrodendichteverteilungen in Molekülverbindungen aus Strukturverfeinerungen nach dem Multipolalgorithmus befassen. Chemische Fragestellungen erstrecken sich dabei auf die Natur der M-M- und M-CBindung sowie auf die der S-N- und P-C-Mehrfachbindung. Die hochaufgelösten Röntgenbeugungsdaten lassen sich mittlerweile mit der nötigen Redundanz und einem vertretbaren Zeitaufwand bestimmen. Unsere reaktiven metallorganischen Verbindungen können wir zwar bei tiefen Temperaturen synthetisieren, kristallisieren und auf ein Diffraktometer applizieren, uns fehlt bislang jedoch die Möglichkeit, schnell Daten zu sammeln. Auf der Grundlage hochaufgelöster Daten kommen wir zu experimentellen Daten über Deformationselektronendichteverteilungen, die Einsichten über die Ladungsverteilung z. B. in Metall-Kohlenstoff- oder Metall-Metall-Bindungen liefern, die direkt mit theoretischen Berechnungen zu vergleichen sind. Um diese Daten aus dem Beugungsexperiment jedoch auf eine sichere Grundlage zu stellen, wird die Multipolverfeinerung in den üblichen chemischen Analysekanon eingebunden. Ein langfristiges Ziel ist die Verfolgung von Festkörperreaktionen am Einkristall direkt am Diffraktometer.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte Einkristalldiffraktometer mit CCD-Detektor
Gerätegruppe 4010 Einkristall-Diffraktometer
 
 

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