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Bestimmung des Strahlpropagators aus Laufzeitmessungen - eine Erweiterung der T2 - X2 Methode auf 3-D heterogene Medien
Antragsteller
Professor Dr. Dirk Gajewski
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5220144
Das Verfahren zur Bestimmung des kompletten Strahlpropagators aus Laufzeiten mehrfachüberdeckter seismischer Daten ist eine Weiterentwicklung und Verallgemeinerung der bekannten T2 - X2Methode auf 3-D heterogene Medien und basiert auf der hyperbolischen Variante der paraxialen Approximation. Die Kenntnis des Strahlpropagotors erlaubt einige bedeutende Anwendungen in der Seismik:- Berechnung von Gewichten für die Migration mit wahren Amplituden- Bestimmung des Normal Moveouts (und damit der dynamischen Korrektur)- Berechnung der Fresnelzonen- Bestimmung von Divergenzkorrekturen und dadurch die Bestimmung von Reflexionskoeffizienten- Ermittlung von Reflektorkrümmungen (z.B. Diffraktor oder Reflektor)Darüber hinaus erlaubt die Kenntnis des Propagators eine effektive und genaue Interpolation von Laufzeiten. Damit ergeben sich für die Bearbeitung von seismischen Daten 3-D heterogener Medien (Reflexions- oder Transmissionsdaten) neue Möglichkeiten zur Auswertung und Interpretation. Für die Tiefenmigration mit wahren Amplituden und optimierter Apertur sind signifikante Rechenzeitersparnisse möglich, da alle erforderlichen Größennur aus Laufzeiten auf einen groben Gitter bestimmt werden müssen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Russische Föderation
Beteiligte Person
Professor Dr. Mikhail Popov