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500 MHz-NMR-Spektrometer

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung in 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 522001443
 
Die Forschung an der Fakultät Chemie und Lebensmittelchemie der TU Dresden beschäftigt sich intensiv mit der Synthese und der Analytik von Molekülen aus den Bereichen bioorganische Chemie, Lebensmittelchemie, metallorganische Chemie, anorganische Molekülchemie sowie Materialchemie. Darüber hinaus spielt die Strukturaufklärung komplexer Naturstoffe aus der biomolekularen Naturstoffforschung der technischen Biochemie eine zunehmend große Rolle. Der daraus insgesamt resultierende, in den letzten Jahren stark gestiegene Messzeitbedarf in der Routineanalytik, sowie für komplexere, zeitlich aufwändigere 2D-NMR-Experimente, kann mit der momentan zur Verfügung stehenden NMR-Ausstattung nicht mehr geleistet werden. Beantragt wird daher ein modernes 500 MHz-Flüssig-NMR-Spektrometer mit Breitband BBFO-Probenkopf (5 mm), der einen effizienten Routinemessbetrieb mit hoher 13C- und gleichzeitig hoher 1H-Empfindlichkeit erlaubt und ferner die dringend erforderliche Möglichkeit eröffnet im Routinebetrieb 2D-Experimente an normal konzentrierten Proben (> 5 mg/mL) zu generieren und so das vorhandene 600 MHz-System signifikant zu entlasten. Darüber hinaus wird das System mit einem 3 mm BBI-Probenkopf mit hoher 1H-Empfindlichkeit ergänzt, der die Messung in weitaus kleineren Probenvolumina ermöglicht und somit auch Arbeiten mit Substanzen im sub-mg-Bereich erlaubt. Die effiziente Nutzung des Gerätes wird durch Installation eines Autosamplers sichergestellt. Das Gerät soll eine automatische Tuning- und Matching-Einheit haben, um den Messkopf auf die zu untersuchenden Proben abzustimmen. Erst hiermit ist ein echtes automatisches Messen im Autosamplermodus möglich. Neben der deutlichen Empfindlichkeitssteigerung, welche mit einer Messzeiteinsparung einhergeht, können mit diesem Gerät moderne Shim-Methoden benutzt werden. Damit wird die Auflösung des Gerätes, also die Messqualität, erhöht. Das System wird in die neu gegründete Technologieplattform T-CHE (Technologieplattform „Chemische Analytik“) der Fakultät integriert und steht dort neben den Hauptnutzern einer großen Anzahl weiterer Nutzer der TU Dresden zur Verfügung. Im automatischen Routine-NMR-Betrieb soll es dort für die Durchführung von 1D und 2D-Experimenten normal konzentrierter Proben eingesetzt werden. Es ist daher von essentieller Bedeutung für die Forschungsleistung der Fakultät Chemie und Lebensmittelchemie, der weiteren Nutzer der TU Dresden und des Dresdner Wissenschaftsraums.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte 500 MHz-NMR-Spektrometer
Gerätegruppe 1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
Antragstellende Institution Technische Universität Dresden
 
 

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