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Abbildung magnetischer Strukturen mittels magnetischer Transmissions- Röntgenmikroskopie

Fachliche Zuordnung Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5466330
 
Der zirkulare magnetische Röntgendichroismus, d.h. die Abhängigkeit des Absorptionskoeffizienten für zirkular polarisierte Röntgenstrahlung von der Magnetisierung, erreicht in der Nähe der L-Kanten in Übergangsmetallen und M-Kanten von Seltenen Erden Werte bis zu 25 %. Dies kann in Kombination mit der Transmissions-Röntgenmikroskopie (TXM), die mit Fresnel-Zonenplatten eine laterale Auflösung von derzeit bis zu 20 nm erlaubt, als starker Kontrastmechanismus dienen, um mit einer Empfindlichkeit von bis zu 2 Atomlagen magnetiche Strukturen abzubilden (Magnetische TXM = M-TXM). Damit eröffnen sich neue Wege, element-spezifisch magnetische Domänen und Magnetisierungsprozesse in mikroskopischen und niedrig-dimensionalen Systemen, wie den im Rahmen dieser Forschergruppe geplanten Ferromagnet-Halbleiter-Nanostrukturen zu erforschen. ...Der in Zusammenarbeit mit dem Hahn-Meitner-Institut (Berlin) und BESSY II (Berlin) geplante Aufbau eines dedizierten M-TXM Gerätes (gefördert durch die Volkswagen-Stiftung) an einer helikalen Undulatorquelle (UE45) in Verbindung mit einer spektroskopischen Beamline für X-MCD Untersuchungen bei BESSY II wird ab 2001 dem beantragten Projekt zur Verfügung stehen und die Experimentiermöglichkeiten drastisch verbessern. ... Bis zur Fertigstellung des neuen M-TXM besteht die Möglichkeit, an einem dem TXM bei BESSY I vergleichbaren Mikroskop an der ALS/Berkeley (USA) mikroskopische Untersuchungen vorzunehmen.Komplementäre Untersuchungen magnetischer Domänenstrukturen mit Lorentzmikroskopie und MFM Aufnahmen in Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt A4, sowie die Bestimmung magnetischer Momente und Anisotropien mit Hilfe X-MCD Spektroskopie innerhalb des Teilprojektes A1 werden zu einem umfassenden Verständnis der magnetischen Eigenschaften der untersuchten magnetischen Nanostrukturen beitragen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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