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Wirkmechanismen beim Punktcrushieren von keramisch gebundenen Diamantschleifscheiben
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Hans-Kurt Tönshoff
Fachliche Zuordnung
Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5215090
Zum Schleifen von Keramiken und Hartmetallen werden Werkzeuge mit Diamant als Hartstoff eingesetzt. Nur so lassen sich ausreichende Standzeiten an diesen hochfesten, harten und stark verschleißenden Werkstoffen erreichen. gerade in Bauteile aus den genannten harten Werkstoffen müssen in der Regel Profile eingeschliffen werden. Bisher gibt es keine Möglichkeit, in Schleifwerkzeuge auf der Basis von Diamant Profile einzubringen, es sei denn durch Abrichtverfahren nach dem Prinzip des abbildenden Formerzeugens. Diese Methode ist aufwendig und nicht für kleine Stückzahlen geeignet. In diesem Vorhaben soll ein neues Verfahren zum Abrichten von Diamantschleifscheiben entwickelt werden. Es setzt auf dem bekannten Einwalzen (Crushieren) von Profilen auf, einem ebenfalls abbildenden Verfahren. Nun soll eine profilunabhängige Rolle bei punktförmigem Eingriff gesteuert das Profil in einer keramisch gebundenen Diamantschleifscheibe erzeugen (Punktcrushieren). Dabei werden die Hartstoffkörner aus der Bindung herausgebrochen. Die Diamanten können daher während des Abrichtprozesses ihre Schneidfähigkeit nicht entwickeln. Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Kontaktverhältnisse, die Beanspruchungen des dreiphasigen Stoffes, das Bruchverhalten der Bindung und die erreichbaren Genauigkeiten dieses Abrichtprozesses. Hierzu sollen systematische experimentelle und theoretische Untersuchungen vorgenommen werden mit dem Ziel, die Abrichtmethode zu entwickeln und ihre Grenzen zu bestimmen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Berend Denkena