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Herstellung und Charakterisierung von anti-MUC1-scFv-Interleukin-2 Antikörper-Zytokin-Fusionsproteinen für die Immuntherapie zur Aufhebung der MUC1-induzierten, lokalen zellulären Immunsuppression durch MUC1-positive Karzinome

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5211008
 
Bei einer großen Anzahl von Karzinomen weist das MUC1-Mucin tumorassoziierte Alterationen seines Glykosylierungstatus auf. In strikter Abhängigkeit von der abnormen Glykosylierung ist MUC1 ein starkes Immunogen, das neben einer humoralen Immunantwort eine tumorselektive zelluläre Reaktion zu induzieren vermag. Da MUC1 jedoch eine Suppression der T-Zellen am Ort des Tumors auslöst, wird eine zelluläre Immuntherapie MUC1-positiver Tumore erheblich erschwert. Neueste Untersuchungen zeigen, daß die MUC1 induzierte T-Zell Suppression durch Interleukin (IL2) aufgehoben werden kann. Wir wollen einen immuntherapeutischen Ansatz dahingehend verfolgen, die Immunsuppression lokal durch Akkumulation von IL2 am MUC1+ Tumor zu durchbrechen. Dieses soll durch Applikation eines Fusionsproteins erreicht werden, das aus einer anti-MUC1-scFv-Antikörper Domäne fusioniert mit IL2 besteht und durch Bindung an MUC1+ Tumorzellen lokal IL2 akkumuliert bei gleichzeitiger Minimierung der systemischen IL2 Wirkung. Die funktionelle Aktivität des Fusionsproteins hinsichtlich der Aktivierung von T-Zellen wird in vitro und im Tiermodell MUC1+ Tumore in vivo evaluiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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