Die Voetspoor-Intrusion, Namibia: Petrologie, Geochemie, Geochronologie

• Antragsteller: Professor Dr. Martin Okrusch
• Fachliche Zuordnung: Mineralogie, Petrologie und Geochemie
• Förderung: Förderung von 1999 bis 2000
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5210230

Die von uns bisher durchgeführte Datierung mit der Pb-Pb-Evaporationsmethode an größeren Zirkonen mit magmatischer Morphologie erbrachten Alterswerte um 530 Ma. Überraschenderweise ergaben Datierungen mit der U-Pb-Methode an kleineren Zirkonen ein konkordantes, jedoch deutliches jüngeres Alter von 456±20 Ma. Dieses Ergebnis legt den Schluß nahe, daß die Voetspoor-Intrusion nach ihrer Platznahme und Abkühlung eine jüngere Überprägung erfahren hat. Es ist das erste Ziel dieses Projekts, diese Werte durch zusätzliche U-Pb- und Pb-Pb-Analysen abzusichern und auf dieser Grundlage zu einer plausiblen Interpretation zu kommen. Für eine genauere Charakterisierung der Magmenquelle im oberen Erdmantel, für die Abschätzung möglicher Krusten-Kontamination und für die Beurteilung von Fraktionierungs-Prozessen benötigen wir die Analyse der Seltenerd-Elemente sowie der Sr- und Nd-Isotope. Die Gewinnung dieser Daten ist das zweite Ziel des hier beantragten Projekts.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Internationaler Bezug: Namibia
• Beteiligte Person: Karl-Heinz Hoffmann