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Die Evangelischen Akademien in der DDR zwischen 1945 und 1989/90 - Orte allgemeiner und politischer Bildung zwischen Widerstand und Anpassung
Antragstellerin
Professorin Dr. Martha Friedenthal-Haase
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung
Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5206436
Im Institutionengefüge der Erwachsenenbildung in Deutschland sind kirchliche Akademien beider großer Konfessionen heute als Lernorte eigener Art etabliert. Von ihrem Ursprung her auf die epochale Neuorientierung zur Demokratie ausgerichtet, sind sie in ihrer Entwicklung in die wechselvolle Geschichte in Ost und West verflochten. Ihr didaktischer Ort zwischen politischer Bildung und Lebenshilfe, zwischen existentieller Begegnung und Zeitkommunikation, zwischen Amtskirche und Laienbewegung ist andragogisch noch nicht hinreichend erschlossen.Insbesondere gilt das für die Akademien in der DDR, waren sie doch die einzigen Erwachsenenbildungsstätten, die nicht dem Bildungsmonopol des sozialistischen Staates unterstanden und die dem Individuum einen gewissen Freiraum für Selbstbildung und Dialog boten. Das Projekt richtet sich auf die Evangelischen Akademien (1945 - 1990) für das Gebiet DDR.Ziel des Projektes ist die Erschließung und Kommentierunga) von systematisch ausgewählten Quellen zur Charakterisierung der einzelnen Evangelischen Akademien in der DDR undb) von Zeugnissen ihrer andragogischen Bedeutung, die sie in der Perspektive der Adressaten hatten.Damit werden die Grundlagen für eine bildungshistorische und andragogische Gesamtdarstellung geschaffen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen