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Instabilität der sozialen Umwelt während der Trächtigkeit: Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung und das Verhalten der Nachkommen von Hausmeerschweinchen
Antragstellerin
Professorin Dr. Sylvia Kaiser
Fachliche Zuordnung
Zoologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5206124
In umfangreichen Voruntersuchungen konnte ich an Hausmeerschweinchen zeigen, daß das Leben in einer instabilen sozialen Umwelt während der Trag- und Säugezeit zu einer Maskulinisierung des Verhaltens und des Endokriniums bei den weiblichen Nachkommen und zu einer Infantilisierung beider Systeme bei den männlichen Nachkommen führt. Während eines einjährigen Forschungsaufenthaltes am Netherlands Institute for Brain Research in Amsterdam sollen nun die Auswirkungen einer instabilen sozialen Umwelt während der Trächtigkeit auf die Gehirnentwicklung der Nachkommen untersucht werden. Konkrete Fragen sind: Korrespondiert die ermittelte Maskulinisierung des Verhaltens und der endokrinen Systeme der Töchter mit 1) männchentypischen cytoarchitektonischen Strukturen in der medialen präoptischen Region ihres Hypothalamus und 2) mit männchentypischen Konzentrationen von nuklearen Androgen-, Östrogen- und Progesteron-Rezeptoren in der präoptischen Region? 3) Sind im Suprachiasmatischen Nukleus Veränderungen der Vasopressin- und vasoaktiven intestinalen Polypeptid-enthaltenen Neuronen zu erkennen? Korrespondiert die verzögerte Verhaltens- und endokrine Entwicklung der Söhne mit einer verzögerten Entwicklung postsysnaptischer Elemente von noradrenergen Neuronen im cerebralen Cortex?
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Niederlande
Kooperationspartner
Professor Dr. Dick F. Swaab