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Die oligo-/miozäne Exhumierung der Zentralalpen rekonstruiert aus Abkühlaltern detritischer Minerale aus Sedimenten des Schweizer Molassebeckens (30 - 15 Ma)

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5204028
 
Mit der geplanten Studie soll die Exhumierung der Zentralalpen im Oligo-/Miozän (30 - 15 Ma) aus synchron abgelagerten Sedimenten des nordalpinen Molassebeckens der Schweiz rekonstruiert werden. Der Schwerpunkt des Projektes liegt auf der Ar/Ar-Einzelkorn-Datierung von detritischen Hellglimmern aus Sandsteinen. Mit diesen Daten kann die Abkühlgeschichte des oligo-/miozänen Hinterlandes sowohl in räumlicher Variation (Beprobung mehrerer Schüttungssysteme) als auch in zeitlicher Variation (Beprobung mehrerer Zeitscheiben) erfaßt werden. Zur Kontrolle der Herkunft des detritischen Materials werden begleitend der Leicht- und Schwermineralbestand sowie die Gesamtgesteinschemie des Sediments analysiert. Aufbauend auf diesen Daten wird eine Diskriminierbarkeit unterschiedlicher Liefergebietsblöcke mit unterschiedilcher Abkühlgeschichte erwartet. Erkenntnisse über die lithologische und thermische Entwicklung dieser Liefergebietsblöcke durch Zeit und Raum werden das Verständnis für die oligo-/miozäne Geodynamik der Zentralalpen verbessern. Die Transformation von Abkühlraten in Exhumierungsraten und deren Vergleich mit Daten über die Zufuhrrate von Sediment in das Molassebecken ermöglicht die Quantifizierung endogener und exogener Anteile an der Exhumierung der Zentralalpen. (...)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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