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Der Einfluß von Chemotherapie auf das pulmonale Surfactantsystem: Bedeutung für zelluläre Abwehrmechanismen der Lunge

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5201174
 
Oberflächenaktive Substanzen ("Surfactant") führen zur Reduktion der Oberflächenspannung in den Alveolen und halten damit die Ventilation aufrecht. Neben diesen physikalischen Eigenschaften wird dem Surfactant, insbesondere den hydrophilen SurfactantProteinen A und D, auch eine Rolle bei den lokalen alveolären Abwehrmechanismen zugeschrieben. In diesem Projekt soll beim Menschen untersucht werden, ob es unter einer Chemotherapie mit Cyclophosphamid, Doxorubicin und Vincristin zur Veränderung des Surfactantsystems kommt und/oder durch eine Veränderung des Surfactantsystems eine Änderung der Aktivierbarkeit und Potenz der pulmonalen Abwehrzellen resultiert. Bei Patienten mit kleinzelligem Bronchialkarzinom wird hierzu vor und nach Chemotherapie eine bronchoalveoläre Lavage (BAL) durchgeführt. Es erfolgt die Charakterisierung der biochemischen und biophysikalischen Surfactanteigenschaften und der Zellzusammensetzung sowie -funktion aus der BAL, um den möglichen Einfluß der Chemotherapie auf nicht-zelluläre und zelluläre Abwehrmechanismen zu untersuchen. In einem ex-vivo-Ansatz wird der Einfluß des vor und nach Chemotherapie isolierten Surfactant hinsichtlich seiner immunmodulatorischen Wirkung auf die Abwehrfunktion der Zellen aus BAL und peripherem Blut untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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