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Das Verhältnis der koptischen zur griechischen Überlieferung des Neuen Testaments, untersucht aufgrund der Gesamtmaterialien beider Traditionen in den Katholischen Briefen
Antragstellerin
Professorin Dr. Barbara Aland
Fachliche Zuordnung
Evangelische Theologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5196328
Das Projekt hat die koptischen Übersetzungen des Neuen Testaments als repräsentative spätantike Übersetzungsliteratur zum Gegenstand, die in übersetzungstechnischer und textgeschichtlicher Hinsicht untersucht werden sollen. Dafür ist ein umfangreicher Dokumentationsteil vorgesehen, in dem die gesamte koptisch-sahidische Überlieferung mit Vergleichsübertragungen ins Bohairische, Achmimische sowie eine Version aus dem mittelägyptisch-fajjumischen Bereich und ihre jeweiligen griechischen Vorlagen ausführlich dargestellt werden. Die Relation der koptischen Übersetzungen zu ihrer griechischen Vorlage wird kommentierend diskutiert. Damit wird ein Arbeitsmittel geschaffen, das für die koptische Literatur, die weitgehend aus dem Griechischen übersetzt ist, Bedeutung hat, da nur für das Neue Testament reichliche Vorlagen für die vorhandenen koptischen Übersetzungen überliefert sind. Das Projekt hat text- und rezeptionsgeschichtliche Bedeutung hinsichtlich des Neuen Testaments, da die koptischen Übersetzungen auf griechischen Textformen basieren, die nach heutiger Erkenntnis zu den zuverlässigsten überhaupt gehören. Ihre genaue Rekonstruktion ist daher von Bedeutung für die Sicherung der frühesten Überlieferung des Neuen Testaments.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen