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Synthese und Anwendungen trägerfixierter Metallkomplexe für die enantioselektive Katalyse

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung von 1996 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5461999
 
Im bisherigen Förderzeitraum haben wir den von uns entwickelten Bisphosphanliganden Pyrphos (auch Deguphos genannt) an Tentagel und an vernetzte Polyethylenglycol-Polyacrylamid-Polymere gebunden. Letztere bedeuten einen Fortschritt, da enantioselektive Hydrierungen nun in reinen Alkoholen als Lösemittel möglich sind. Mit Tentagel als Träger war der Zusatz von Toluol notwendig. Aktivität und Enantioselektivität der Katalysatoren sind sowohl im Batchbetrieb als auch im Durchflußreaktor hoch. Die Standfestigkeit ist leider gering. Zwei Dinge sollen im letzten Jahr noch verbessert werden. Im oben genannten Polyethylenglycol-Polyacrylamid-Polymer soll das Polyethylenglycol durch PolyTHF ersetzt werden, da uns aufgefallen ist, daß große Mengen Polyethylenglycol auch eine homogene Hydrierung nach kurzer Zeit inhibieren. PolyTHF tut das unter gleichen Bedingungen nicht. Außerdem werden Katalysatoren in unserem Durchflußreaktor im Lauf von drei Tagen oxidiert. Der Durchflußreaktor muß von allen Teflonteilen befreit werden, da diese Sauerstoff eindiffundieren lassen. Außerdem soll versucht werden, die Substratlösung vor dem Reaktor unter Druck mit Wasserstoff zu sättigen und die eigentliche Hydrierung ohne Gasphase nur mit dem gelösten Wasserstoff durchzuführen. Dadurch werden die Probleme eines dreiphasigen Betriebs in einer Blasensäule umgangen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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