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Computergesteuerte 3D-Simulation der Verteilung intrazerebral infundierter Wirkstoffe (High-Flow-Infusion) auf der Basis stereotaktischer Bilddaten

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5194198
 
Im Gegensatz zur systemischen Zytostatikabehandlung von Hirntumoren stellt bei einer direkten intratumoralen Infusion eines Wirkstoffs die Bluthirnschranke keine Limitierung der Wirkstoffkonzentration im Gewebe dar. Die Effizienz dieser Behandlungsform läßt sich durch eine protrahierte Infusion mit hoher Flußrate weiter steigern, da hierbei Substanzen durch Konvektion und damit aufgrund eines Druckgradienten im Gewebe verteilt werden. Im Vergleich zur Diffusion können so deutlich größere Gewebeareale mit einer homogenen Konzentration erreicht werden. Neben dem Druckgradienten wird das Ausbreitungsmuster einer Substanz jedoch auch von einer Vielzahl biologischer Variablen beeinflußt, so daß es für den klinischen Einsatz zwingend erforderlich ist, geeignete Computerprogramme zu entwickeln, mit deren Hilfe nach Vorgabe des Ausbreitungsareals (Tumorgewebe, peritumorales Gewebe) für jeden Patienten dreidimensional am Bildschirm optimale Injektionsorte und geeignete Infusionsparameter ermittelt werden können. Als Basis dieser Simulation dienen Datensätze von modernen Schnittbildverfahren (CT, MRT, PET), die mit stereotaktischen Koordinatensystem kalibriert sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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