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Rezeption in der islamischen Kunst

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5191590
 
Das Thema der Rezeption wurde bisher in der Islamischen Kunstgeschichte kaum berührt. Das Symposium im Jahre 1992 an der Universität Bamberg bot demnach erstmalig die Gelegenheit zu einer allgemeinen Diskussion des Themas, was - wie die Beiträge zeigen - sehr weit gefaßt wurde.Im Vordergrund stand bei den Referaten der Begriff der Übernahme und des Fortlebens eines Motivs. Die Übernahme vorislamischer Formen im Islam bedeutete teilweise auch die Übernahme früherer Inhalte, die allerdings nicht allgemeinverbindlich sein mußten. Die Kontinuität einer Idee ließ sich denn in der Herrschaftsikonographie verschiedentlich nachweisen, wie auch die Kontinuität funktionaler Einrichtungen in der Architektur. Die Rezeption früherer Formen kann - wie Beispiele zeigen - als bewußter Hinweis auf die Legitimation des Herrschaftsanspruches gedeutet werden, sie dient in jedem Fall der ideologischen Propaganda.Die unterschiedliche Verwendung traditioneller Gebrauchsgegenstände in einer andersartigen Kultur zeigt den Bruch mit der herrkömmlichen Überlieferung. Übernahme im Sinne einer Kopie kann zu neuen künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten führen. Die Umsetzung literarisch neuer Inhalte mit traditionellen Formen läßt sich in der Malerei ebenso nachweisen wie die wörtliche Umsetzung literarischer Motive.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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