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Einführung des Auger-Elektronen-Emitters 140Nd zur Synthese von Neodym-Chelat-Peptid- oder Neodym-Chelat-Antikörper-Verbindungen für die Endoradiotherapie kleiner Tumore

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5191554
 
Das Radionuklid 140Nd ist ein reiner Auger-Elektronen-Emitter, der mit T1/2 = 3,37 d über den Positronen-Emitter 140Pr zum stabilen 140Ce zerfällt. Die ausschließliche Emission von Auger-Elektronen kann die Therapie eines Tumor in Zelldimensionen ermöglichen. Der 140Pr-Zerfall erlaubt simultan die in vivo-Quantifizierung und Bestimmung der Dosimetrie mittels der Positronen-Emissions-Tomographie. Das dreiwertige Lanthanid bietet gute Möglichkeiten einer chemisch stabilen Kopplung über bifunktionelle Chelate an tumorbiologisch relevante Moleküle. Das 140Nd ist aufgrund dieser hervorragenden kernphysikalischen und chemischen Eigenschaften ein ideales Radionuklid zum Einsatz in der Endoradiotherapie. Allerdings gibt es bislang keine Informationen zur 140Nd-Herstellung selbst und zur Markierung tumoraffiner Moleküle sowie zur nuklearmedizinischen Anwendungen von Neodym-Radiotherapeutika generell. Die Evaluierung von Kernreaktionen zur 140Nd-Herstellung und die Optimierung von Bestrahlungsparametern, die Entwicklung effektiver radiochemischer Separationsverfahren, die Synthese von Nd(III)-ChelatKomplexen bzw. von Tumor-affinen und internalisierenden 140Nd-Verbindungen sowie die Messung ihrer Stabilitäten in vitro und in vivo sind deshalb Gegenstand des Sachbeihilfeantrages.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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