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Selektive Chemokin-Produktion und Veränderungen der Chemokinrezeptor-Expression bei viralen Infekten

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 1995 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5191198
 
Zur weiteren funktionellen und molekularen Absicherung unserer Arbeitshypothese sind im Folgeantrag folgende Schwerpunkte vorgesehen: 1. Die wahrscheinlich generelle Bedeutung einer selektiven Chemokin-Produktion bei Virusinfektionen soll durch den Einsatz verschiedener Viren wie Influenza A Viren, Vesicular Stomatitis Virus (VSV), Herpes Simplex Virus (HSV) und Masernvirus abgesichert werden. Durch Verwendung von partiell inaktivierten Viren und Virosomen ließen sich die viralen Bestandteile identifizieren, die für die Chemokin-Produktion verantwortlich sind. 2. Auf Chemokin-Promotorebene sollen Virus-responsive Areale und daran bindende Transkriptionsfaktoren über Gel-Shift- und Supershift-Analysen charakterisiert werden, um Induktion oder Suppression bestimmter Chemokine molekular erklären zu können. 3. Über Differential Display und Microarray soll das globale Genexpressionsmuster nach Influenza A Virusinfektion von Monozyten weiter ausgebaut werden und bereits detektierte Gene mit erhöhter Aktivität weiter charakterisiert werden. 4. Die primären Zielzellen einer Influenza A Virusinfektion, die Epithelzellen des Respirationstrakts, sollen im Vergleich zu Monozyten auf Chemokin-Produktion und breites Genexpressionsmuster untersucht werden, um gewebsspezifische Unterschiede zu erfassen und um festzustellen, ob das angeborene Immunsystem (Monozyten/Makrophagen) eine immunrelevante Sonderrolle spielt. 5. Der stark reduzierte Chemokin-Response virusinfizierter Monozyten bei Erhalt der Migrationsfähigkeit auf andere chemotaktische Stimuli bedarf einer detaillierten molekularen Analyse, um die viralen und wirtseigenen Faktoren zu identifizieren, die die Wanderungsunfähigkeit verursachen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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