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Strukturelle Untersuchungen an anorganischen Fluoridgläsern mit Hilfe von NMR-Methoden

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5183734
 
Anorganische Fluoridgläser haben aufgrund ihrer exzellenten Transmissionseigenschaften große Bedeutung in der Wellenleiter- und Lasertechnik. Trotz des großen technischen Interesses ist jedoch wenig über ihren strukturellen Aufbau bekannt. Im Rahmen des hier beantragten Projektes sollen moderne Festkörper-NMRMethoden eingesetzt werden, um die Lokalstruktur von technologisch interessanten Fluoroaluminat- und Fluorophosphat-Modellsystemen zu charakterisieren. Im einzelnen sind MultikernNMR-Untersuchungen an den Glassystemen unter systematischer Variation der Zusammensetzung geplant. Neben experimentellen Verfahren zur Messung hochaufgelöster Spektren sollen quantenchemische Berechnungen von 19F-Abschirmungstensoren zur Unterscheidung zwischen verbrückenden und nicht-verbrückenden F-Atomen durchgeführt werden. Analoge Berechnungen der 27Al-chemischen Verschiebungen sind für ecken- und kantenverknüpfte AIF4-- und AIF63--Koordinationspolyeder geplant. Des weiteren soll in P-haltigen Glassystemen die Wechselwirkung zwischen Fluorid- und Phosphatnetzwerken mit Hilfe fortgeschrittener NMR-Techniken zur selektiven Messung magnetischer KerndipolKerndipol-Wechselwirkungen untersucht werden, um detaillierte Informationen über P-F- und Al-F-Abstandsverteilungen und Bindungsgeometrien zu erhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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