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Geochemische Untersuchungen an lakustrinen Sedimenten der Messelformation (Vorkommen Prinz von Hessen) zur Rekonstruktion klimagesteuerter Veränderungen in den Ablagerungsbedingungen eozäner Ölschiefer

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5177442
 
Für das Eozän im Bereich des Sprendlinger Horstes bei Darmstadt werden bisher einheitliche paratropische Klimabedingungen angenommen, die zur Ablagerung von lakustrinen Ölschiefern führten. Das bekannteste dieser Vorkommen ist im Bereich der Grube Mesel erschlossen und wurde aufgrund der dort einzigartigen erhaltenen Floren- und Faunenvergesellschaftung paläontologisch detailliert untersucht. Erste Untersuchungen an Ölschiefern der mittleren Messelformation aus der Forschungsbohrung Prinz von Hessen, die in etwa zeitgleich mit dem Vorkommen der Grube Messel abgelagert wurden, ergaben Hinweise auf Klimaschwankungen im Milankovitchfrequenzband. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, diese Klimaschwankungen mit organisch-geochemischen und anorganisch-geochemischen Methoden zu dokumentieren und die Auswirkungen klimagesteuerter Prozesse auf die Ablagerungsbedingungen lakustriner Ökosysteme zu erfassen. Das beantragte Vorhaben ist Teil eines kooperativen Forschungsansatzes, der sich die "Rekonstruktion des eozänen Messel-Sees und seiner Umgebung: Biotische und abiotische Faktoren" zum Ziel gesetzt hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Peter Hofmann
 
 

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