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Segregations- und Kopplungsanalysen bei komplexen genetischen Modellen und Familienstrukturen

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5177268
 
In dem vorliegenden Projekt soll ein methodisches Instrumentarium entwickelt werden mit dem Ziel simultan multiple QTL (quantitative trait loci) unter Verwendung von Markerdaten zu identifizieren und die entsprechenden Effekte zu quantifizieren. Dieses Instrumentarium soll auch zur Analyse komplexer Pedigreedaten, wie sie bedingt durch die tierzüchterische Selektion bei landwirtschaftlichen Nutztieren die Regel sind, verwendet werden können und damit einen Beitrag zu zuverlässigeren Aussagen über den Vererbungsmodus eines Merkmals leisten. Die genetische Komponente bei der Merkmalausprägung wird dazu als eine generelle lineare Funktion von additiven, dominanten sowie epistatischen Effekten der unbekannten QTL-Genotypen modelliert. Dieser Ansatz wird im Vergleich mit den heute üblichen Ansätzen, welche auf dem genetischen Mischmodell bzw. auf endlich polygenen Modellen (welche biallele Loci mit gleichen und additiven Effekten unterstellen) beruhen, als wesentlich wirklichkeitsnäher betrachtet. Dabei müssen allerdings eine ganze Reihe von biometrischen Problemen, die z.B. mit der rechentechnischen Komplexität, der mögichen Überparametrisierung des Modells usw. zusammenhängen, gelöst werden. Die Entwicklung entsprechender Lösungsansätze und Rechenalgorithmen erscheint aber durch die Verwendung von Markovketten Monte Carlo-Techniken (Gibbs sampler, Metropolis Algorithmus) möglich zu sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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