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Anwendung der Oberflächen-NMR in der Medizin
Antragsteller
Professor Dr. Rolf W. Günther
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5465271
Teilprojekt A2 (Günther/Adam/Glowinski): Derzeitig werden in der Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie = medizintechnische Nutzung der NMR zur Schnittbilddarstellung) weitgehend medizinische Großgeräte eingesetzt. Allerdings sind die dazu nötigen Großgeräte teuer in Anschaffung und Unterhalt. Das im Rahmen dieses Projektes angestrebte Ziel eines kleinen, beweglichen NMR-Gerätes bietet außer den geringeren Anschaffungs- und Unterhaltskosten den Vorteil, weitere Einsatzgebiete für die MRT zu erschließen. Die Untersuchung von z. B. Anisotropien in mechanisch belastetem Muskelgewebe setzt eine Veränderbarkeit der Hauptfeldrichtung voraus (B. Blümich et al., Manuskript in Vorbereitung). Dies ist mit den herkömmlichen Ganzkörpertomographen nicht möglich, da im Magneten nicht genügend Platz ist, um den Patienten entsprechend umzulagern. Aber auch für andere Anwendungen scheint ein kleines Oberflächen-NMR-Gerät ausreichend, wie etwa zur Gewebedifferenzierung bei Tumorerkrankungen oder bei der Untersuchung von Extremitäten (z. B. Hand). Da weniger aufwendige bzw. keine besonderen räumlichen Voraussetzungen (Abschirmung von Hochfrequenz und stationärem Magnetfeld) nötig sind, kann ein solches Gerät auch z. B. im mobilen Einsatz genutzt werden (Krankenwagen, mobile Vorsorgeuntersuchung, Untersuchungen am Krankenbett wie etwa beim Ultraschall).
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Arno Bücker; Dr. Oliver Miltner; Professor Dr. Fritz Uwe Niethard