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Magnesiumschäume als bioresorbierbare Implantate
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Bach (†)
Fachliche Zuordnung
Thermodynamik und Kinetik sowie Eigenschaften der Phasen und Gefüge von Werkstoffen
Förderung
Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5175284
Ziel des Projektes ist die Herstellung von hochreinen Magnesiumschäumen durch gießtechnisches Aufschäumen. Diese schmelzmetallurgisch hergestellten Metallschäume sollen den Anforderungen beim Einsatz als resorbierbarer Implantatwerkstoff Rechnung tragen. Dies bedingt die Bioresorbierbarkeit, eine glatte Außenhaut sowie eine gradierte Porenmorphologie. Durch die Nutzung einer Herstellroute, die auf viskositätssteigernde oder treibende Zusätze verzichtet und die eine gezielte Porenverteilung ermöglicht, kann das angestrebte Ziel eines resorbierbaren, zellularen Werkstoffs mit entsprechenden Festigkeitseigengschaften erreicht werden. Durch eine gezielte, bioverträgliche Legierungsauswahl, die Einschränkung von Prozeßparametern durch Vorversuche zur Bewertung der Temperaturregime und der Viskosität, eine modulare Schäumungsanlage sowie eine umfangreiche Prozeßbeobachtung und eine automatische Prozeßsteuerung sollen reproduzierbar Metallschäume für medizinische Anwendungen hergestellt werden. Die Bewertung der Biokompatibilität und -resorbierbarkeit erfolgt im Rahmen von Korrosionsuntersuchungen in Körperersatzflüssigkeiten sowie durch in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1075:
Zellulare metallische Werkstoffe