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Untersuchungen zur differentiellen intrauterinen Expression des CRH-Systems und seiner Bedeutung für die Geburtsauslösung beim Menschen

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5175200
 
Die Steuerung des Geburtsbeginns beim Menschen mit Auslösung der Wehentätigkeit ist nach wie vor ungeklärt. Kürzlich wurde das Modell einer plazentaren Uhr formuliert, nach dem das Corticotropin Releasing Hormone (CRH) eine entscheidende Rolle für den Zeitpunkt des Wehenbeginns spielt. Dieses Modell stellt eine interessante Diskussionsgrundlage dar, ist jedoch noch unzureichend abgesichert. In unserem Vorhaben soll die Bedeutung des CRH-Systems für die Auslösung der Geburt bearbeitet werden. Dabei soll die Expression von CRH und verwandten Peptiden (z.B. Urocortin) und ihre Interaktionen mit Rezeptoren und dem CRHBindungsprotein mit molekularbiologischen, immunologischen und proteinanalytischen Methoden untersucht werden. Die differentielle Expression der Komponenten des CRH-Systems soll dabei für Decidua, Plazenta, Myometrium und Eihaut im Zeitverlauf der Schwangerschaft beschrieben werden. Weiterhin sollen in vitro in schwangerschaftsspezifischen Geweben parakrine Wechselwirkungen des CRH-Systems untersucht werden. Ein tieferes Verständnis dieser komplexen physiologischen Prozesse ist unabdingbare Voraussetzung für präventive und therapeutische Fortschritte beim Management von pathologischen Geburtsverläufen (v.a. der Frühgeburtlichkeit).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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