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Übungsinduzierte cerebrale Reorganisation bei Schizophrenien
Antragstellerin
Professorin Dr. Brigitte Rockstroh
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2007 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 51749716
Die bisherigen Projektarbeiten dokumentieren statistisch und klinisch signifikante Effekte eines Neuroplastizitäts-orientierten Trainings bei chronisch schizophrenen Patienten auf kognitive Funktionen (verbales Lernen und Gedächtnis) und auf kortikale Maße (insbesondere akustisches ‚sensory gating’), die als Hinweise auf übungsinduzierte Reorganisation in kortikalen Funktionssystemen gewertet werden können. Der für den klinischen Einsatz wertvolle Nachweis eines Reorganisationspotentials bei schizophrenen Patienten legt nahe, den Ansatz plastizitäts-orientierter Methoden weiter zu verfolgen mit den Zielen (1) der Replikation der bisherigen Effekte mit besonderer Beachtung von Spezifität bzw. Generalisierung der Effekte, (2) der Ausweitung der Untersuchung übungsinduzierter Reorganisation auf weitere störungsrelevante Funktionen bzw. kortikale Systeme, wobei im ersten Schritt der Schwerpunkt auf der Diskrimination des affektiven Ausdrucks liegt. Damit einhergehend werden kortikale Maße zur Darstellung übungsinduzierter Reorganisation im affektiven System evaluiert. Die Hypothese, dass verbesserte Diskrimination auf elementarer Wahrnehmungsebene höhere Ebenen der Verarbeitung beeinflusst, wird im Vergleich der Effekte entsprechender Trainings auf kortikale und behaviorale Kennwerte innerhalb einer Patientenstichprobe im ‚cross-over design’ geprüft.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA
Beteiligte Personen
Professor Dr. Thomas Elbert; Professor Dr. Gregory A. Miller