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Die Rolle von Jasmonat bei der induzierten Resistenz in Kartoffeln
Antragsteller
Professor Dr. Dierk Scheel (†)
Fachliche Zuordnung
Pflanzenphysiologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5170820
Eine lokal begrenzte Infektion von Kartoffeln führt zu lokaler und systemischer Resistenzinduktion, die über einen längeren Zeitraum die Pflanzen unspezifisch gegen verschiedene Pathogene schützt. Wahrscheinlich ist die direkte Abwehrreaktion der Pflanze gegen die primäre Infektion verantwortlich für die Erzeugung eines oder mehrerer Signalstoffe, die die Induktion der Resistenz in der übrigen Pflanze direkt oder indirekt erzeugen. Sehr schnelle Komponenten der lokalen Abwehrreaktion sind transiente Anstiege von Jasmonsäure- und Salizylsäuregehalten. Beiden Substanzen wird eine essentielle Rolle bei der Resistenzinduktion in Pflanzen zugeschrieben, wobei die molekularen Mechanismen ihrer Wirkung noch weitgehend unklar sind. In diesem Vorhaben wird die räumliche und zeitliche Verteilung von Jasmonsäure und Salizylsäure in Kartoffelpflanzen analysiert, die lokal mit Pseudomonas syringae pv. maculicola infiziert wurden. Um eine Funktion dieser Substanzen bei der Resistenzinduktion erkennen zu können, werden transgene Pflanzen erzeugt, in denen der endogene Gehalt von Jasmonsäure und Salizylsäure verändert ist bzw. moduliert werden kann. Diese Pflanzen werden dann auf veränderte Resistenzinduktionen gegenüber Phytophthora infestans untersucht.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1067:
Molekulare Analyse der Phytohormonwirkung
Beteiligte Person
Professorin Dr. Sabine Rosahl