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Intelligenzmessung und Prognose. Idee und Praxis psychologischer Eignungsdiagnostik in westdeutschen Unternehmen 195o bis 198o

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5169102
 
Die Wissenschaftsgeschichte des "Intelligenz"begriffs ist auf engste verknüpft mit der Erfindung von Verfahren zur Messung individueller Eignungsdifferenzen. Unternehmen entwickelten sich dabei zu einem wichtigen und breitenwirksamen Anwendungsfeld. Das Projekt hat zum Ziel, am Beispiel der psychologischen Eignungsdiagnostik in ausgewählten Unternehmen der Bundesrepublik die unterschiedlichen sozialen Ordnungsentwürfe und Gebrauchsweisen des Konstrukts "Intelligenz" und der dazu gehörenden Testverfahren zu erforschen. Untersuchungszeitraum sind die drei Jahrzehnte zwischen 195o und 198o, als es zu einem Neuaufbau und dann zum beschleunigten Ausbau betriebspsychologischer Eignungsdiagnostik kam. Die Durchsetzung dieses Expertenwissens zur Messung und Prognose von Arbeits- und Führungskompetenzen vollzog sich in enger Wechselbeziehung zum Wandel sozialer Deutungsmuster in der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Der Ideentransfer zwischen der Wissenschaft, dem anwendungsorientierten Expertenwissen der Diagnostiker und den Menschenbildern und sozialen Ordnungsentwürfen von Beschäftigten, Gewerkschaften und Unternehmensleitungen soll mithilfe ideen- und sozialgeschichtlicher Verfahren in einer vergleichend angelegten Reihe von Mikrostudien untersucht werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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