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Vor-Ort-Charakterisierung von aquatischen ROS und ihrer Metallspezies: Untersuchungen mittels mobiler Fraktionierungs- und Austausch-Techniken
Antragsteller
Dr. Peter Burba
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung von 1994 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5169010
Die Charakterisierung von ROSIGs und ihren Prozessen (z.B. Metallbildung) hat sich bisher vorwiegend auf isoliert vorliegende ROS, als auf einen operationell wesentlich veränderten "Ausschnitt" des ursprünglichen Gewässerkolloids, konzentriert. Hierbei ist prinzipiell unsicher, inwieweit die "in vitro" gewonnenen Erkenntnisse auf die ursprünglichen ROS im Gewässer übertragbar sind. Eine aus diesem Grund wünschenswerte Vor-Ort- bzw. "in-situ"-Analytik von ROS im Gewässer scheitert bisher am dafür unzureichenden Methodeninstrumentarium. Unser Projekt soll deshalb einen methodischen Beitrag zur Vor-Ort-Charakterisierung von ROS und ihren Metallspezies leisten. ROS-reiche Gewässerkolloide und ihre natürlichen Metallbeladungen werden vor Ort durch eine hierfür optimierte mobile Mehrstufen-Ultrafiltrations-Technik (Trennbereich: 450 bis 1 nm) fraktioniert. Ebenfalls am Gewässer wird die "Gesamt"-Stabilität (kinetische und thermodynamische Stabilität, Labilität) der vorliegenden ROS-Metallspezies (ROS-Ms) erfaßt, vorzugsweise durch ihren Austausch mit stark konkurrierenden Chelatbildner (z.B. EDTA) bzw. Metallionen (z.B. Cu(II)). Zum Vergleich dienen "in vitro" erzeugte ROS-Ms. Die eigentliche Metallanalytik (z.B. Atomspektrometrie) erfolgt im Labor. Fragen einer möglichen Stabilisierung natürlicher ROS-Ms werden auch untersucht.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 812:
Refraktäre organische Säuren in Gewässern
Beteiligte Person
Dr. Antony N. Davies