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Paritätsverletzende Elektronstreuung mit dem MAMI-A4 Detektor
Antragsteller
Professor Dr. Dietrich von Harrach
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5165382
Der vorliegende Antrag bezieht sich auf das MAMI-A4 Projekt, das die Messung der paritätsverletzenden Asymmetrien bei der (quasi)elastischen Streuung von zirkular polarisierten Elektronen am Nukleon zum Ziel hat. Die Vorarbeiten zu diesem Projekt und der Aufbau des A4-Spektrometers wurden im Rahmen des nunmehr auslaufenden Mainzer Sonderforschungsbereichs 201 durchgeführt. Im Laufe des Jahres 1998 konnte bei Messungen mit 49 Prototypen des PbF2-Detektors und der dazugehörigen Elektronik der endgültige Nachweis erbracht werden, daß das über mehrere Jahre entwickelte System den gestellten Anforderungen an Selektivität, Zählratenfestigkeit und Stabilität entspricht. Dazu war vorab der Bau eines Hochleistungswasserstofftargets, eines Strahlführungssystems mit neuem Beamdump und der Aufbau zahlreicher Monitorsysteme notwendig. Die Entwicklung der polarisierten Quellen an MAMI ist parallel dazu auf ein sehr hohes Niveau gebracht worden, das den Anforderungen des Paritätsexperiments voll entspricht. Die Lieferung von 850 Kristallen und der Photodetektoren ist weit fortgeschritten, und die Fertigstellung der Tragstruktur des Detektorsystems ist für November `98 vereinbart. Der Bau der Elektronik in der Auflage von 500 Kanälen ist im dritten Quartal 1998 vorgesehen. Der vorliegende Antrag hat die Durchführung der Messungen bei 855 MeV Strahlnergie an Wasserstoff und Deuterium unter Vorwärtswinkeln zum Ziel.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1034:
Untersuchungen der hadronischen Struktur von Nukleonen und Kernen mit elektromagnetischen Sonden
Großgeräte
Komponenten zum Vollausbau des MAMI-A4-Detektors von 511 auf 1022Kanäle
Gerätegruppe
0270 Detektoren für Strahlungsmessung, Kernspuremulsionskammern
Beteiligte Person
Professor Dr. Frank Maas