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Die International Labour Organization (ILO) als internationales Verhandlungssystem: Eine politisch-ökonomische Analyse

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5465350
 
Konventionen und Empfehlungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) werden in einem komplexen, mehrstufigen Entscheidungsprozeß wirksam. Dieser Ablauf wird hier aus der Perspektive der Internationalen Politischen Ökonomie analysiert. Danach verfolgen die Akteure (Politiker, Vertreter von Interessengruppen und die ILO-Bürokratie) ihr jeweiliges Eigeninteresse und verhalten sich im Zusammenspiel miteinander rational. Die Hypothesenbildung wird sich zunächst mit der Bestimmung der mit den ILO-Normen verbundenen Interessen beschäftigen. Theoretisch interessant ist aber auch die Interaktion innerhalb des durch die ILO-Verfassung gesetzten Rahmens. Unter anderem soll untersucht werden, wie breit der Konsens ist, der in der Normensetzung der ILO gesucht wird. Eine weitere Frage ist, welchen Einfluß die ILO-Bürokratie auf die Ergebnisse nehmen kann.Neben der theoretischen Analyse liegt der Schwerpunkt des beabsichtigten Projektes darauf, die Hypothesen bezüglich des Abstimmungs-, Ratifizierungs- und Implementierungsverhaltens empirisch zu überprüfen. Dies soll mit Hilfe mikroökonometrischer Techniken für jede Konvention bzw. Empfehlung einzeln geschehen. Dabei soll das auf den einzelnen Stufen des Verfahrens zu beobachtende Verhalten nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit den auf anderen Stufen getroffenen Entscheidungen betrachet werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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