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Viruskontrolle, Immunpathologie und Immunregulation durch antivirale T-Zellen bei der respiratory syncytial virus (RSV)-Infektion im Mausmodell

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5161588
 
In diesem Projekt soll untersucht werden, durch welche Mechanismen T-Zellen zu Viruskontrolle, Immunpathologie und Regulation der Immunantwort auf RSV-Infektion im Mausmodell beitragen. In den Vorarbeiten wurden hierzu zwei experimentelle Ansätze etabliert. Adoptiver Transfer von T-Zellen, die hochspezifisch für ein definiertes RSV-Epitop sind, führt in infizierten Empfängertieren dosisabhängig zu einer raschen Viruskontrolle in der Lunge. Gleichzeitig kommt es jedoch zu starken entzündlichen Infiltraten mit dem klinischen Bild einer Pneumonie. Zur Charakterisierung der beteiligten molekularen Mechanismen sollen jetzt T-Zellen von Spendertieren eingesetzt werden, die einen genetischen Defekt für bestimmte Effektormoleküle besitzen (Perforin, Fas Ligand, TNF, g-IFN). In einem zweiten Ansatz werden Spender T-Zellen spezifisch für verschiedene RSV-Proteine aktiviert, in kongene Empfängertiere transferiert und diese anschließend mit RSV infiziert. Durch den kongenen Marker ist es möglich, die Kinetik der Proliferation und der Rekrutierung dieser RSV-spezifischen T-Zellen in den Kompartimenten Blut, Milz, lokaler Lymphknoten und Lunge durchflußzytometrisch und immunhistochemisch zu verfolgen. Ein besseres Verständnis der Bedeutung und in vivo Funktion von RSV-spezifischen T-Zellen ist wesentliche Voraussetzung für die Definition von therapeutischen Ansätzen und die Optimierung von Impfstrategien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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