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Regulation und Funktion des Phosphatidyl- und Bisphosphatidylglycerins in Pflanzen
Antragstellerin
Professorin Dr. Margrit Frentzen
Fachliche Zuordnung
Zell- und Entwicklungsbiologie der Pflanzen
Förderung
Förderung von 1998 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5156926
Phosphatidylglycerin und Bisphosphatidylglycerin (Cardiolipin) sind anionische Membranlipide, die nicht nur für die zellulären Strukturen, sondern wahrscheinlich auch für die zellulären Funktionen wesentlich sind. In Pflanzen wird Phosphatidylglycerin, das am Aufbau aller Membransysteme beteiligt ist, in Plastiden, Mitochondrien und Endomembranen de novo synthetisiert. Aber nur in Mitochondrien dient Phosphatidylglycerin als Vorstufe für die Synthese des Cardiolipins, des charakteristischen Membranlipids dieser Organellen. Die Biosynthesewege von Phosphatidylglycerin und Cardiolipin sind weitgehend aufgeklärt. Um Einblick in die Regulationsmechanismen dieser Synthesewege zu gewinnen und um die möglichen Funktionen des Phosphatidylglycerins und Cardiolipins in pflanzlichen Zellen zu studieren, ist es geplant, die Gene für die an der Synthese dieser Lipide beteiligten Enzyme zu klonieren. Hierbei soll der Schwerpunkt zunächst auf cDNAs für pflanzliche Cardiolipin- und Phosphatidylglycerinphosphat-Synthasen liegen, da mit diesen Sequenzen der Cardiolipingehalt in transgenen Pflanzen für Funktionsanalysen gezielt modifiziert werden kann und die Aktivitäten dieser Enzyme vermutlich die Cardiolipinsynthese steuern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen