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3D-Dichteverteilung und isostatisches Verhalten der Lithosphäre in den Ostalpen

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5145934
 
Die Ostalpen als Beispiel einer Kontinent-Kontinent-Kollisionszone sind nicht isostatisch ausgeglichen. Zu untersuchen, welche Tiefenstockwerke der Lithosphäre die beobachtenten Schwere-Anomalien (Schwere, Geoid, Gradienten) verursachen, ist deshalb von besonderem Interesse. Ausgehend von bereits vorhandenen Schweremessungen im Ostalpenraum der österreichischen und italienischen Partner, sollen zunächst die dort vorhandene Daten- und Informationsbasis homogenisiert werden und in einem GIS integriert werden. Auf der Grundlage anderer geowissenschaftlicher Erkenntnisse und Meßergebnisse, vor allem denen der Reflexionsseismik (DEKORP 2000 Ostalpentraverse des Central European Profile (CEP) und der Geologie, sollen die geometrische Struktur, die elastische Plattendicke, die Rigidität und Dichteverteilung in der Kruste und im oberen Mantel der Ostalpen dreidimensional modelliert werden. Den Schwerpunkt wird eine interdisziplinäre angelegte 3D Modellierung der Dichtverhältnisse im Bereich der Gebirswurzel der Ostalpen bilden. Ob sich dieser Bereich im isostatischen Gleichgewicht befindet und in welchen Tiefen eventuell mit einer Ausgleichsfläche zu rechnen ist, wird auch nach den bis jetzt vorliegenden seismischen und geologischen Untersuchungen kontrovers diskutiert und steht im Vordergrund der Schwerefeldanalyse und 3D-Modellierung. Ein Vergleich der erzielten Ergebnisse mit anderen Orogenzonen (z.B. Ural, Zentrale Anden, Kanadische Kordillere) wird zum Verständnis des Aufbaus des Ostalpenraumes beitragen. Schon jetzt zeichnet sich ab, daß eine einfache Airy-Isostasie unwahrscheinlich ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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