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Die pathogenetische Bedeutung des Endotheltropismus bei hämorrhagischer aviärer Influenzavirusinfektion
Antragsteller
Professor Dr. Hans-Dieter Klenk (†)
Fachliche Zuordnung
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5144552
Das Virus der klassischen Geflügelpest (Influenza A/FPV/Rostock/34 (H7N1) führt im Huhn zu einer systemischen Infektion mit hyperakutem Verlauf und hoher Letalität. Bereits in der Frühphase der Erkrankung treten charakteristische Gefäßschäden auf, die Hämorrhagien, Ödeme und ischämische Nekrosen zur Folge haben. In den späten Stadien werden ubiquitäre Parenchymnekrosen beobachtet, die den pantropen Charakter der Infektion unterstreichen. In suite-Hybridisierungsstudien im Hühnerembryo haben gezeigt, daß die Infektion in nahezu allen Organen streng auf das Gefäßendothel beschränkt ist. In diesem Projekt sollen zunächst die Faktoren untersucht werden, die für den Endotheltropismus des Virus verantwortlich ist. Mit Hilfe von Reassortanten sollen die Virusgene bestimmt werden, die den Endotheltropismus deteminieren. Weiterhin soll die Spezifität der Bindung des Virus an Endothelrezeptoren bestimmt werden, es sollen die endothelspezifischen Aktivierungsproteasen identifiziert werden. Im zweiten Teil des Projekts sollen die Faktoren, die für den Zusammenbruch de Endothelzellbarrieren verantwortlich sind, aufgeklärt werden. Es soll untersucht werden, welche Folgen die infektionsbedingte Aktivierung von Makrophagen sowie die direkte Infektion des Endothels auf dessen morphologische und funktionelle Integrität hat.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen