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Magnon basiertes Rechnen auf Nanometerskala durch direktes FIB-Schreiben in YIG
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Markus Becherer
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 514146693
Ziel dieses Projekts ist es, magnonische Bauelemente als analoge „Prozessoren“ in einem magnetischen Dünnfilm aus Yttrium-Eisen-Granat (YIG) zu entwerfen und experimentell zu realisieren. Dabei wird deren Rechenleistung den Stand der Technik in der Magnonik – einem Kunstwort aus „Magnonen“ (= Spinwellen) und „Elektronik“ – deutlich übertreffen. Dazu wenden wir Techniken des maschinellen Lernens an, um wellenbasierte Bauelemente zu entwerfen. Die Strukturierung mit fokussierten Ionenstrahlen (FIB) als ein einstufiges Strukturierungswerkzeug wird angewandt, um auf Chipskala Rechensysteme als „proof-of-principle“ Prototypen herzustellen. Wir werden nicht-triviale, nicht-boolesche (neuromorphe) Rechenfunktionen auf einem nur 10 mal 10 Mikrometer großen Chip und mit weniger als 100 Elektronenvolt Leistung pro Operation im magnetischen Bereich realisieren. Die von uns entworfenen Bauelemente, zeigen nicht-elektrische, nicht-optische Rechenfunktionen von höchster Komplexität und zielen darauf ab, neue Wege bei nicht-konventionellen Rechenbauelementen im Chipmaßstab einzuschlagen. Der Prototyp wird einen geringen Stromverbrauch bei gleichzeitig hoher Geschwindigkeit aufweisen – ein Merkmal, das mit anderen Technologien nur sehr schwer zu erreichen ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Ungarn
Kooperationspartner
Professor Dr.-Ing. György Csaba