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Differentiationsprozesse alkalischer bis peralkalischer Magmen, untersucht am Ilimaussaq-Komplex der Gardar-Provinz in Süd-Grönland

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1998 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5132954
 
Anschließend an die bisher sehr erfolgreiche Arbeit an einem Alkaligesteins-Intrusivkomplex (Ilimaussaq) der Gardar-Provinz, Südgrönland, sollen mit Hilfe von Phasengleichgewichten, Flüssigkeitseinschluß-Untersuchungen und der Geochemie von Gesamtgesteinen und Mineralseparaten die Prozesse quantitativ modelliert werden, die generell zur Bildung von Alkali-Granitoiden in Riftzonen und zu den charakteristischen, mit ihnen assoziierten Halogenanreicherungen führen. Dies soll am Beispiel von drei Intrusivkomplexen, zwei "giant dikes" und an den Vulkaniten der Gardar-Provinz geschehen, die die gesamte beobachtete Spanne an Differentiationsvorgängen und -stadien repräsentieren: von alkalibasaltischen Magmen, assoziiert mit Anorthositen, über Alkali-Syenite zu entweder Agpaiten oder Alkali-Graniten und Carbonatiten. Diese Studie an geotektonisch und geochemisch zusammenhängenden Gesteinen wird es ermöglichen, den Einfluß von Fraktionierung und Kontamination bei der Bildung und Differentiation von Magmen zu verstehen, die weltweit in jedem größeren Riftsystem auftreten. Die Anreicherung fluider Phasen und volatiler Elemente wird quantitativ modelliert und mit der Haupt- und Spurenelementfraktionierung gekoppelt werden können. Ein möglicher superkritischer Übergang von Silikatschmelzen zu hydrothermalen Fluiden wird im Zentrum der Untersuchungen stehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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