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Die neuro-endokrine Determinierung neokortikaler Verarbeitungsmodi im Schlaf

Antragsteller Professor Dr. Jan Born
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5129684
 
Das erste Projektziel ist, funktionale Modi neokortikaler Verarbeitung im Schlaf und ihre neurophysiologischen Mechanismen zu differenzieren. Dazu sollen die zeit-räumlichen Muster von vier Aspekten der elektrischen Aktivität des Neokortex (bei Kopfhaut- bzw. intrakranieller Ableitung) verglichen werden: (1) kortikale Gleichspannungs-(DC) Potentialverschiebungen (2) die spontane Gammband-Aktivität und die Leistung in den traditionellen Frequenzbändern, (3) die dimensionale Komplexität des EEGs und (4) ereigniskorrelierte Potentialreaktionen (EKP). Das zweite Projektziel ist, den Einfluß neuroendokriner Mechanismen auf die Regulation neokortikaler Verarbeitung im Schlaf nachzuweisen. Dazu sollen zeitliche Zusammenhänge zwischen Veränderungen in der neokortikalen Erregbarkeit (DC-Potential, EKP) und Erregung (Gammband-Aktivität, dimensionale EEG-Komplexität) einerseits und der sekretorischen Aktivität im Hypothalamus-Hypophysensystem andererseits charakterisiert werden. Es wird vermutet, daß den sekretorischen Episoden dieses Systems definierte Modi neokortikaler Aktivität vorausgehen und folgen. die Arbeiten sollen Grundlagen für das Verständnis der neuroendokrinen Mechanismen kortikaler Verarbeitung und Gedächtnisbildung im Schlaf und ihrer Störungen (z.B. bei Epilepsien) schaffen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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